Ausweis filmen, Gesicht aufnehmen, fertig. Die Identity Verification App des Hamburger Unternehmens Nect kommt zukünftig beim polnischen Krypto-Unternehmen Kanga Exchange zum Einsatz. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/149852 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Hamburg (ots) –
– Nect gewinnt mit Kanga Exchange den ersten Kunden auf dem polnischen Markt und startet gleichzeitig das Geschäft mit der Krypto-Branche
– Nect CEO Benny Bennet Jürgens: Mit dem Einstieg in die Krypto-Branche betreten wir einen stark wachsenden Sektor und erschließen neue Anwendungsfälle für unsere Technologie
Kürzlich wagte die Nect GmbH, Anbieter der bestbewerteten App zur digitalen Identitätsfeststellung, den Markeintritt in Polen. Nun hat das Hamburger Unternehmen den ersten Kunden in dem Nachbarland gewonnen: Kanga Exchange mit Sitz in Danzig betreibt seit 2018 unter anderem eine Kryptowährungsbörse sowie eine Wallet App für Krypto-Assets sowie digitale und stationäre Umtauschbörsen für Kryptowährungen. Ein Zahlungsgateway, ein Proof-of-Stake-System sowie eine IEO-Plattform gehören ebenfalls zum Portfolio des polnischen Unternehmens.
Für Nect bedeutet dieser erfolgreiche Abschluss nicht nur den nächsten Schritt in der Expansion, sondern auch den Eintritt in eine neue Branche. Mit Kanga Exchange reiht sich das erste Unternehmen aus dem Bereich des boomenden Kryptohandels in die wachsende Kundenliste ein. Bisher zählte Nect Unternehmen wie Versicherungen, Krankenkassen, Telekommunikationsunternehmen sowie Behörden und staatliche Lotterien zum Kundenstamm in Deutschland. Hier ist Nect bekannt für den besonders nutzerfreundlichen Identifizierungsprozess durch Videoaufnahmen eines Ausweisdokuments und anschließend des Gesichts. In zwei bis drei Minuten könnten Nutzer sich so per App identifizieren.
Mit Nect setzt Kanga Exchange auf das Startup aus Hamburg, um Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und den Ein- und Auszahlungsprozess für Kunden noch einfacher und schneller zu gestalten. Für beides ist entsprechend des Geldwäschegesetztes in Polen eine vorherige Legitimierung des Kunden erforderlich. Mit dem Selfie-Ident von Nect können sich Nutzer binnen weniger Minuten vollautomatisch ausweisen, um Beträge auf ihr virtuelles Kryptokonto einzuzahlen oder sich eine Summe auszahlen zu lassen.
„Um dem polnischen Geldwäschegesetz zu entsprechen, müssen wir einen Know Your Customer Prozess einbinden und unsere Nutzer zur Durchführung von Ein- und Auszahlungen per Banküberweisung vorher verifizieren“, so Lukasz Zeligowski, Co-Founder von Kanga Exchange. „Der Handel mit Kryptowährungen ist ein sehr dynamisches und schnelllebiges Geschäft, hier kommt es auf Minuten an. Außerdem gibt es, wie bei anderen finanziellen Transaktionen auch, immer wieder Versuche professioneller Betrugsmaschinen, Währungsinhaber um ihr Vermögen zu bringen. Mit der Lösung von Nect werden wir unseren Kunden den schnellsten und sichersten verfügbaren Weg anbieten, um ihr Geld abzusichern und das Nutzererlebnis möglichst einfach zu gestalten.“
Nect CEO Benny Bennet Jürgens sieht die Partnerschaft als doppelten Erfolg: „Mit Kanga Exchange hat Matthias Lukiewicz, unser Country Manager in Polen, einen namhaften Kunden aus der polnischen Krypto-Branche gewonnen und unsere Expansion in Polen einen großen Schritt vorangebracht. Mit dem Eintritt in den neuen, stark wachsenden Sektor des Kryptohandels erschließen sich für uns im Rahmen des ,Know-Your-Customer‘-Prozesses auch neue Use Cases, die in Deutschland derzeit so noch nicht möglich sind und als Vorbild dienen können.“
Kundenidentifizierung gemäß dem deutschen Geldwäschegesetzt (GwG)
Das Geldwäschegesetz in Deutschland erlaubt für die Know-Your-Customer (KYC)-Identifizierung von Bankkunden und Kunden anderer Finanzinstitute neben der Vor-Ort-Identifizierung aktuell nur Videoidentifizierungsverfahren, bei denen das Ausweisdokument durch einen geschulten Mitarbeiter per Echtzeit-Video überprüft wird. Das Ausweisen durch eine qualifizierte elektronische Signatur, welche ebenfalls Bestandteil des Nect Portfolios ist, ist laut §13 GwG zulässig, jedoch nur in Verbindung mit einer Referenzüberweisung auf ein Konto der zu identifizierenden Person. Ein vollautomatisches Identifizierungsverfahren, wie das von Nect, ist derzeit im GwG nicht unter den zugelassenen Identifizierungsverfahren gelistet.
Nect CEO Jürgens plädiert daher für die Konkretisierung und Umsetzung der Experimentierklausel für das GwG, die bereits 2021 vom Bundestag verabschiedet wurde: „Mit der Experimentierklausel könnten auch vollautomatische Identifikationsverfahren ohne zusätzliche, umständliche Referenzüberweisung für finanzielle Transaktionen eingesetzt werden. Die Kontrolle durch die Maschine erfüllt bereits die Sicherheitsanforderungen. Es hat sich in der Vergangenheit zudem mehrfach gezeigt, dass das Level an Sicherheit bei vollautomatischen Verfahren das der menschlichen Kontrolle übersteigt. Die Maschine liefert eine konstante Qualität. Der Mensch hingegen ist eben keine Maschine, weshalb seine Leistungsfähigkeit mit der Zeit – ganz natürlich – abfällt.“
Mit der Umsetzung der Experimentierklausel im GwG wäre die Grundlage zum Einsatz der Nect Technologie auch bei deutschen Banken, Fintechs und Kryptohandelsplattformen geschaffen, und die Finanzbranche könnte ebenfalls von einer einfachen und nutzerfreundlichen Option zur KYC-Identifizierung profitieren, so Jürgens weiter.
Über Nect
Die Nect GmbH ist ein mehrfach ausgezeichnetes IT-Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Gegründet 2017 von Benny Bennet Jürgens und Carlo Ulbrich, steht Nect für die Implementierung von vollautomatischen Trust Services mit hochentwickelter Technologie. Die von Nect entwickelte und patentierte Technologie wurde 2018 erstmalig in Form des Selfie-Idents, einer KI-basierten Online-Identifizierung per App, bei der R+V Versicherung eingesetzt. Mittlerweile gehören weitere namhafte Unternehmen, u. a. die Telekom Deutschland, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) und über 80 Prozent der deutschen gesetzlichen Krankenkassen, wie die Barmer, zum Kundenstamm. Neben dem Selfie-Ident bietet Nect eine Lösung für die qualifizierte elektronische Signatur (QES) sowie die Nect Wallet, die als digitaler Ausweis fungiert und eine Wiederverwendung der digitalen Identität in wenigen Sekunden ermöglicht. Das Selfie-Ident von Nect wird von Nutzern im App Store konstant als bestes Verfahren zur Identitätsfeststellung bewertet.
Datensicherheit und Datenschutz stehen im Fokus der Nect-Lösungen. Dies wird sowohl durch die komplette Eigenentwicklung der Softwarekomponenten als auch die Nutzung von Rechenzentren in Deutschland mit außerordentlich hohem Sicherheitslevel und den Verzicht auf Cloudlösungen sichergestellt.
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