Der camera quality benchmark zeigt ein Ranking, dass die Foto-Qualität eines Smartphones erfasst und zusätzlich alle relevanten Details in Bezug auf Zoom und Lichtbedingungen beurteilt. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/147826 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/Camera quality benchmark“
München (ots) – Was leisten Smartphone-Kameras wirklich? Diese Frage beantwortet der neue camera quality benchmark (qb) von connect und COLORFOTO, Deutschlands renommierten Fachmagazinen für Telekommunikation und Fotografie, ab sofort mit einem aufwendigen Test, der wissenschaftlich fundierte Messverfahren aus dem eigenen Testlabor (Testlab) mit dem geschulten Auge von Fotoprofis verbindet. Es ist der erste Test, der Smartphones wie professionelle Systemkameras prüft.
Dazu wird jede der zwei bis vier verbauten Optiken separat beurteilt – auch hinsichtlich der Eignung für verschiedene Lichtverhältnisse. Die häufig auch Normalobjektiv genannte Weitwinkeloptik wird mit höchster und Standardauflösung erfasst. In die Testnote geht die beste verfügbare Bildqualität ein. Zudem wird das Zweifach-Zoom bewertet – wenn vorhanden als optischer Zoom, alternativ als digitaler. Auch ein höherer Zoom (3x, 5x, …) fließt in das Testergebnis ein. Dabei wird jede Konstellation unter drei verschiedenen Lichtbedingungen erfasst. Das erste Szenario repräsentiert mit 5.000 Lux Tageslicht bei leichter Bewölkung, das zweite mit 200 Lux eine durchschnittliche Wohnzimmerbeleuchtung und das dritte mit 5 Lux die Dämmerung.
Auflösung, Farbtreue, Bildrauschen, unerwünschte Bildartefakte, Kanten-präzision (Farbsäume, Kantenoptimierung) und Helligkeitsunterschiede werden über 30 Felder auf Testcharts gemessen. Dabei werden Details wie die Auflösung auch richtungs-, orts-, kontrast- und objektabhängig bestimmt. So kommen bei einem gut ausgestatteten Smartphone-Kamera-Array knapp 450.000 Messwerte zusammen. Diese werden von einer eigens programmierten Software auf rund 1.400 Qualitätsparameter verdichtet und bewertet. Am Ende gibt es einen Score für die Qualität jedes Objektivs und einen Gesamtscore, der alle Objektive berücksichtigt und für die Kameraqualitäten des jeweiligen Smartphones als Ganzes steht. Der qb Score wird dabei mit folgender Gewichtung gebildet, um die Nutzungsgewohnheiten realistisch abzubilden: Ultraweitwinkel (10 Prozent), Weitwinkel (30 Prozent), Zwei-fachzoom (30 Prozent), lange Telebrennweite (30 Prozent).
connect stellt den neuen Test mit Vergleich der Kameras von zwölf Top-Smartphones in der aktuellen Ausgabe 10/2020 vor (http://ots.de/nXbVMz).
Mit dem Huawei P40 Pro (86 Punkte, „sehr gut“) führt das Flaggschiff der Chinesen das Benchmark-Ranking an. Lässt man das Schwestermodell P40 (Platz 2, 85 Punkte, „sehr gut“) außen vor, ist der Vorsprung gegenüber der Konkurrenz deutlich. Besonders mit dem Ultraweitwinkel spielt das P40 Pro seine Stärken aus, der hochauflösende 40-Megapixel-Sensor schlägt voll auf die Qualität durch: Die Darstellung kontrastarmer Strukturen gelingt keiner anderen Optik so gut und so konstant in allen Lichtsituationen. Zudem sehen die Randbereiche für ein Superweitwinkel richtig gut aus, es gibt kaum Verzeichnungen, und die Vignettierung ist niedrig. Auch der 50-Megapixel-Hauptsensor zählt zu den besten seiner Klasse.
Das Kamerasystem des Oneplus 8 Pro (Platz 3, 79 Punkte, „sehr gut“) beeindruckt mit zwei hochauflösenden 48-Megapixel-Sensoren. Der in der Hauptoptik verbaute Sony IMX689 gehört mit 1/1,43 Zoll zu den größten seiner Art. Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie, selbst bei wenig Licht bleiben viele feine Strukturen erhalten. Und weil Oneplus sehr zurückhaltend nacharbeitet, entsteht ein natürlicher Bildeindruck, der sich sehr nah am Original bewegt. Das Zweifach-Zoom kann das hohe Niveau allerdings nicht halten. Besser ist es, die Telebrennweite zu nutzen, die dreifach vergrößert.
Ebenfalls mit „sehr gutem“ Ergebnis schnitten folgende Smartphones ab: Xiaomi Mi Note 10 (78 Punkte), Oppo Find X2 Pro (77 Punkte), Samsung Galaxy S20+ (75 Punkte) und Honor 20 Pro (75 Punkte). Eine enttäuschende Leistung bot das Apple iPhone 11 Pro Max, das im Bereich kurzer und langer Brennweite deutlich der Konkurrenz hinterherhinkt. So reichte es nur zur Gesamtnote „befriedigend“ mit 52 Punkten. Auf ein Vielfach-Zoom-Objektiv, wie es bei anderen Herstellern schon verfügbar ist, müssen iPhone-Käufer weiterhin warten. Auch dem Google Pixel 4 XL fehlen Ultraweitwinkel und Telebrennweite, um unter allen Aufnahmebedingungen gute Resultate zu erzielen („befriedigend“, 50 Punkte).
Pressekontakt:
Bernd Theiss
Leiter Messlabor Testlab
Leiter Test und Technik connect
Fon: +49 (152) 5522 9026
Mail: btheiss@connect.de
Werner Lüttgens
Chefredakteur COLORFOTO
Fon: +49 (89) 25556-1731
Mail: wluettgens@colorfoto.de
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