Infografik „Laufzeiten von Mobilfunkveträgen“; Quelle: BearingPoint / Aktuelle Umfrage – Mehrheit der Verbraucher will keine Laufzeitverkürzung ihres Mobilfunkvertrags / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/68073 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/BearingPoint GmbH“
Frankfurt am Main (ots) – Die Bundesregierung plant eine Gesetzesänderung, um die bisher übliche Höchstlaufzeit von zwei Jahren bei Dienstleistungs- und Produktverträgen inklusive Mobilfunkverträge zu senken. Die große Mehrheit der Deutschen zeigt sich jedoch zufrieden mit der Laufzeit ihres Mobilfunkvertrages. Das zeigt eine neue YouGov-Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint. „Kürzere Vertragslaufzeiten können teurere Tarife bedeuten“, sagt Marcel Tietjen, Partner mit Schwerpunkt im CTO Bereich bei BearingPoint. Der Verbraucherschutz gehe in diesem Fall an den Wünschen der Verbraucher vorbei.
Mehr als jeder zweite Deutsche (68 Prozent) ist mit der Laufzeit seines Mobilfunkvertrages zufrieden. Das belegt eine aktuelle, repräsentative YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Unternehmensberatung BearingPoint in Deutschland durchgeführt wurde. Wie die Umfrage zeigt, besitzt die Mehrheit der Befragten (55 Prozent) einen Mobilfunkvertrag mit Laufzeit. Am häufigsten vertreten sind dabei Verträge mit einer Laufzeit von zwei Jahren (40 Prozent). Kürzere Laufzeiten spielen nur eine geringe Rolle (15 Prozent der Befragten) und 20 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzt einen Prepaid-Vertrag ohne Vertragslaufzeit.
Kürzere Vertragslaufzeiten bedeuten teurere Endgeräte und/oder Mehrkosten
Rund jeder zweite Befragte (48 Prozent) würde weder eine höhere Servicegebühr noch höhere Gesamtbeiträge für Endgeräte noch geringerwertige Endgeräte zugunsten einer kürzeren Vertragslaufzeit in Kauf nehmen. Kürzere Laufzeiten bedeuten nämlich auch, dass die Subventionierung der Endgeräte geringer ausfällt. Insbesondere High-End-Smartphones sind bei kürzeren Vertragslaufzeiten nicht mehr für jeden Verbraucher erschwinglich. Lediglich einen zusätzlichen Betrag von einem bis fünf Euro im Monat würden 43 Prozent für eine verkürzte Vertragslaufzeit in Kauf nehmen.
Ebenfalls fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) würden ihren jetzigen Mobilfunkanbieter auch dann nicht wechseln, wenn ihnen ein anderer Mobilfunkanbieter unter denselben Rahmenbedingungen einen Mobilfunktarif mit einer kürzeren Laufzeit anbietet.
Marcel Tietjen, Partner mit Schwerpunkt im CTO Bereich bei BearingPoint: „Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Mobilfunkkunden mit einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren zufrieden ist und sich keine Verkürzung wünscht. Eine Verkürzung von Laufzeiten bei Mobilfunkverträgen würde zwei Resultate mit sich ziehen: Vertragsabschlüsse ohne Mobiltelefone oder erhebliche Zuzahlungen für Smartphones durch die Endkunden. Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass Mobilfunkkunden sich beides nicht wünschen. Es scheint als gehe der Verbraucherschutz in diesem Fall an den Wünschen der Verbraucher vorbei. An dieser Stelle sollte der Verbraucherschutz nochmal nachjustieren und in den Diskurs mit Verbrauchern und Telekommunikationsanbietern gehen.“
„Zudem würde eine solche Entscheidung Telekommunikationsanbietern weniger Planungssicherheit geben, was sich unter Umständen auch negativ auf Investitionen in den Netzausbau auswirken kann. Eine Fokussierung der Politik auf alternative Vergabeverfahren von Mobilfunklizenzen wäre daher wesentlich zielführender und könnte sich mittel- bis langfristig auch positiv auf Vertragslaufzeiten, Preise und Netzqualität auswirken“, ergänzt Thomas Heiss, Partner mit Schwerpunkt Telekommunikation und Medien bei BearingPoint.
Hintergrund: eine geplante Gesetzesänderung
Hintergrund der Studie ist eine geplante Gesetzesänderung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz hinsichtlich der Laufzeit von Dienstleistungs- und Produktverträgen inklusive Mobilfunkverträgen. Die aktuell gängige Vertragslaufzeit für abgeschlossene Mobilfunkverträge soll demnach von zwei Jahren auf maximal ein Jahr gesenkt werden. Automatische Vertragsverlängerungen sollen zudem statt der üblichen zwölf Monate nur noch um drei Monate erfolgen. Die Kündigungsfrist soll sich ebenfalls von drei Monaten auf einen Monat verkürzen.
Über die Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2063 Personen in Deutschland teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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